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Wir haben nun den ganzen Winter auf besseres Wetter gewartet. Am 31.3. 2017 war es endlich soweit. Die offizielle Eröffnung fand bei 25°C und blauem Himmel statt. Die ersten Wildbienen und Hummeln sind eingezogen.
Nach langer Zeit ist jetzt auch das Insektenhotel angebracht. Die Firma Olbrich, die Goldbacher Mittelschule, unser Bufdi Jonas und Richard Kalkbrenner halfen zusammen um die schwere Holzkonstruktion zu bauen und anzubringen.
Am Samstag haben Alex Vorbeck von Schlaraffenburger und Richard Kalkbrenner das LBV Banner am Turm befestigt. Alex ist es gewohnt wie ein Eichhörnchen zu klettern und hat mit der Bohrmaschine in luftiger Höhe, die noch fehlenden Haken installiert. Richard und Alex haben dann gemeinsam die meterlange Plane hochgezogen.
Die Goldbacher Mittelschule und Schreiner Olbrich haben mit dem Bau des Insektenhotels für unseren Trafoturm angefangen.
Jens Kalkbrenner hat heute die WEB Cam provisorisch mit viel IT Technik installiert und erste Aufnahmen auf den Bildschirm gezaubert. Der richtige Anschluß an das Internet kann erst erfolgen wenn die Telekom den Telefonanschluß gelegt hat (das dauert noch einige Zeit)
Wir sind sehr froh das Schleiereulennest beobachten zu können
Der Sockel des Turms wurde freigelegt und verputzt, damit weniger Feuchtigkeit in das Gemäuer dringt.
Außerdem hat die Gemeinde die Türen gestrichen und wieder installiert.
Michel Christ von der Firma Christ Projektbau Aschaffenburg und Richard Kalkbrenner haben heute die Nistkästen für Mauersegler und Mehlschwalben angebracht. Außerdem haben die Beiden noch ein Sommerquartier für Fledermäuse installiert.
Da die Kästen sehr schwer waren (25Kg pro Stück) war das eine heftige Plackerei. Nun fehlt nicht mehr viel.
Zwei Tage später wurde das Gerüst abgebaut. Das Werk nähert sich dem erfolgreichen Ende.
Richard Kalkbrenner hat den unteren Zwischenboden installiert, damit kein Unfall im Turm passiert.
der fließige Helfer der Gemeinde Goldbach hat nun den oberen Teil des Turmes verputzt und gestrichen.
Wenn alle Mauerseglerkästen und Schwalben Nisthilfen installiert sind kann das Gerüst entfernt werden. Die Schleiereule wartet.
Das Gerüst wurde von Fa. Stadtmüller aufgestellt. Jetzt kann der Verputz und das Streichen endlich losgehen. Wir haben uns mit der Gemeinde Goldbach auch schon auf eine Farbe geeinigt. Lassen Sie sich überraschen!
Die Gemeinde Goldbach beginnt mit den Außenarbeiten. Das Gelände um den Turm wird eingeebnet
Heute war das Main Echo unser Gast. Herr Schwind und die Fotografin Frau Reith staunten was in der kurzen Zeit alles geleistet wurde und nahmen sich viel Zeit für uns. Aber wir machten es ihnen auch nicht so leicht. Beide mussten auf den Leitern im Turm bis ganz nach oben klettern um Fotos von der renovierten Schleiereulenwohnung zu bekommen. Nun warten wir gespannt auf den Zeitungsartikel.
Richard Kalkbrenner installiert die neue Webcam. Weil es gar nicht so einfach ist den richtigen Platz dafür zu finden, muss Richard Kalkbrenner oft die Leitern in dem engen Turm hoch und runter klettern. Um einen genauen Bildausschnitt zu erreichen gibt Richard Kalkbrenner oben die Schleiereule und Ellen Kalkbrenner schaut unten auf den Bildschirm. Mehr rechts, nach links, nach oben, noch ein wenig nach unten. Geschafft!!!
Gespannt wie es weiter geht? Dann bleiben Sie dran.
Gestern Abend haben die Gemeinderäte von Goldbach einen weisen Beschluß gefasst.
Im Interesse der Natur und auch für ein lebenswertes Umfeld der Goldbacher Bürger unterstützt die Gemeinde die Renovierung des Trafoturm tatkräftig.
Bleiben Sie dran, es bleibt spannend!
Herr Olbrich von der Schreinerei Olbrich nimmt Maß für das Insektenhotel. Er möchte es zusammen mit Schülern von der Goldbacher Hauptschule ehrenamtlich aufbauen und dann zusammen mit dem LBV am Trafoturm aufhängen
Die Gemeinde Goldbach steigt jetzt mit geballter Macht ein. Dieter Allig und seine Kollegen besichtigen den Trafoturm um die genaue Vorgehensweise für das Verputzen und den neuen Anstrich festzulegen.
Richard sprach, es werde Licht und das es ward Licht (dank der Unterstützung des Goldbacher E-Werk und Herrn Gierl)
Das Eulenhaus für das Schleiereulenmännchen und die Elektroanlage wird installiert. 3 Mann und eine Frau werkeln am Turm. Der Nachbar hat wieder Strom zur Verfügung gestellt. Und jetzt gib es richtig gute Bilder vom Innenleben zu sehen. Es geht weiter. Bleibt am Ball, oder besser am Turm.
10. Dezember 2015
Alle bestellten Nistkästen sind eingetroffen. Richard deponiert sofort alles im Trafoturm.
30. November 2015
Die Vogel- und Fledermauskästen sind schon unterwegs. Ein Teil war in der Zentrale auf Lager. Doch auch der Händler hatte schnell reagiert. Der LBV ist ja auch ein guter Kunde. Wir können es selbst kaum erwarten weiter zu machen und sehen den fertigen Turm schon vor uns.
25. November 2015
Nun wird recherchiert welche Webcam geeignet ist. Eine Liste der noch anstehenden Arbeiten wird gemacht. Michel Christ ist bereit auch den Putz am Trafohaus noch auszubessern. Er ist einfach ein Schatz. Es ist kalt und nass geworden. Die Schleiereule sitzt aber wieder trocken in ihrer Wohnung. Wenn das Wetter es zulässt machen wir weiter.
24. November 2015
Richard gibt die Bestellung der Kästen an Hilpoltstein weiter, die sich rasch darum kümmern wollen obwohl sie im Winter tonnenweise Vogelfutter verschicken und viel zu tun haben.
23. November 2015
Die untere Naturschutzbehörde sagte uns den Betrag von 1000 € zu. Es ist wirklich schön zu sehen, wie alle sich beteiligen.
17. November 2015
Der neue Vertrag ist nun von allen Beteiligten unterschrieben. Der LBV ist neuer Pächter es Trafohauses.
16. November 2015
Thomas Staab traf sich mit uns am Trafohaus. Er hatte es ja nur von Erzählungen gekannt und wollte sich selbst nun ein Bild machen. Er bot an, uns seine Bundesfreiwilligen aus der Umweltstation, für noch anstehende Arbeiten zur Verfügung zu stellen. Das freute uns natürlich sehr. Er hatte, bevor wir eingetroffen waren, schon einen Zaunkönig an dem Reisighaufen gesehen. Es scheint sich herum gesprochen zu haben, dass man hier wieder gut wohnen kann.
15. November 2015
Thomas Stadtmüller deponiert im Zwischenboden des Häuschens eine Kiste für den Papa der Schleiereulen. Er stört im oberen Stockwerk sonst das Brutgeschäft. Er passte auch gleich die Einfluglöcher darüber noch entsprechend an.
Wir informierten die untere Naturschutzbehörde, die für den Landkreis zuständig ist, über den Trafoturm und baten um einen Zuschuss für die Kästen. Bitte macht eine Kostenaufstellung und mailt sie uns, meinten sie. Für sowas ist sicher noch etwas Geld da.
Der Hubsteiger und Michael Christ waren schon da als wir um 8.30 ankamen. Man merkte dem Angestellten des E-werks an, dass ihm dieser Termin Spaß machte. Ist mal was anderes, meinte er. Michel Christ und er verstanden sich auf Anhieb. Nun stellte sich heraus, dass die Ziegel, die wir bekommen hatten, etwas schmaler waren als die alten Biberschwänze. Es mussten auch erst noch Löcher in die Ziegel für die Schrauben gebohrt werden. Michel schnitt sich die Biberschwänze einfach zurecht und bohrte Löcher bis seine Maschine qualmte. Sie war heiß gelaufen. Doch da Richard, als Hobbyhandwerker, in seiner Werkstatt gut ausgerüstet ist, konnte er rasch Ersatz besorgen. Routiniert wurden die Arbeiten ausgeführt. Ein Eichhörnchen traute sich auf einem Ast ganz nah heran, als wäre es erstaunt, da oben in seinen Reich Menschen zu sehen. Michel Christ hat ja eine Firma und seine Zeit ist kostbar. Sein Handy klingelte schon und er musste sich beeilen. Der Angestellte vom E-Werk fuhr routiniert den Hubsteiger rauf und runter, half wo er konnte und achtete penibel darauf, dass Michel auch angeschnallt war. Als auch sein Handy klingelte wussten wir, dass die Zeit knapp wird. Doch Michael Christ fand noch die Zeit die Bretter der Innenböden zu verstärken. Damit auch wirklich niemand durchbricht, meinte er. Aber die Arbeit war getan. Der First war fertig und Michel kehrte sogar das Dach ab. Wir verabschiedeten dankbar die beiden Helfer und räumten die Baustelle noch auf. Zuhause erwartete uns schon Thomas Bormann und überreichte uns eine sehr genaue Einkaufsliste für die Fledermaus - und Vogelkästen, die es zu bestellen galt.
Richard kaufte Leitern und brachte sie gleich ins Trafohaus. Damit kann Thomas Stadtmüller in Zukunft innen gefahrlos hochsteigen. Elektromaterial lagert er auch gleich ein, für den Anschluss der Webcam.
11. November 2015
Herr Gierl vom E-Werk besichtigte das Trafohaus und war sehr angetan von unserer Arbeit. Richard erzählte ihm von der Idee einer Webcam, damit man die Brut der Schleiereulen beobachten kann. Herr Girl sagt uns zu, die Stromkosten zu übernehmen. Das ist ein Wort.
9. November 2015
Das Verlängerungskabel hing schon über der Hecke als wir ankamen. Das nennt man Teamarbeit. Alex Vorbeck kletterte wie eine Katze auf die Bäume, ist aber selbstverständlich gesichert. Thomas Stadtmüller kürzte die Äste, die runter kamen, unten gleich mit der Motorsäge. Richard und ich hatten Warnwesten an und sahen aus wie vom Straßenbau. Die Hinweisschilder standen schon an der Straße und mit Handzeichen stoppten wir die Autofahrer oder forderten sie zum Weiterfahren auf. Alle schauen interessiert, was sich hier nach so langer Zeit tut. Wir halfen dann noch beim Aufräumen des Schnittgutes. Die großen Äste bekam Herr Berghammer in Stücke geschnitten an den Rand gelegt. Er kann sie für seinen Kamin gebrauchen, meinte er. Die feine Äste und Laubreste legen wir für Kleintiere als Unterschlupf nach hinten. Der Haufen soll so liegen bleiben. Der Nachbar kommt auch immer wieder gerne vorbei um zu sehen wie es weiter geht.
4. November 2015
Thomas Stadtmüller informierte uns, dass Alex die Baumarbeiten übernehmen würde. Wir freuten uns darüber, denn wir wollten die Freundlichkeit von Michel Christ nicht überstrapazieren. Alex würde mit der Gemeinde Goldbach reden und Warnschilder mitbringen um die Straße zu sperren, damit keiner zu Schaden kommt. Aber es wird Strom für die Motorsägen gebraucht. Wir sprachen wieder mit dem Nachbarn. Kein Problem meinte der, am 9. November habt ihr Strom.
3. November 2015
Thomas Stadtmüller telefonierte mit Alex Vorbeck, dem Geschäftsführer von Schlaraffenburger. Schlaraffenburger ist ein LBV Projekt und Alex hat bei uns den Arbeitskreis Streuobstwiesen. Alex ist ein sehr guter Kletterer und seine Baumschnittkurse sind bekannt. Er war sofort bereit sich um die Bäume am Trafohaus zu kümmern.
2. November 2015
Thomas Stadtmüller transportierte die Dachziegel zum Trafohaus und räumte noch alte Kabel die dort lagerten weg.
30. Oktober 2015
Richard rief unseren Schreiner an, der seit Jahren für uns die Holzarbeiten erledigte. Herr Olbrich hat seine Schreinerei in Goldbach und ist bekannt für biologischen Innenausbau und die Liebe zur Natur. Er bietet für Kinder Holzarbeiten in der Oster -und Weihnachtszeit an und macht gerne Aktionen zusammen mit dem LBV. Es lag also nahe ihn zu fragen, ob er diesmal ein größeres Insektenhotel machen könnte, um es außen am Trafohaus anzubringen. Er war sofort von der Idee begeistert und wolle das zusammen im neuen Jahr mit Kindergruppen bauen. Es ist wirklich eine Freude zu sehen wie viele Menschen bereit sind sich für die Natur einzusetzen.
Unser Fledermausspezialist wurde mit ins Boot geholt. Er besichtigte den Bau, maß alles aus und fand die Stelle für Mauersegler, Fledermäuse und Mehlschwalben gut geeignet.
28. Oktober 2015
Michael Christ, genannt Michel, kam mit seinem netten Angestellten Franco, einem Spanier, und legte gleich los um einen neuen Zwischenboden einzuziehen und das Dach mit einer Leiter zu begutachten. Zum Arbeiten sollte dann der Hubsteiger kommen. Nicht nur Familie Christ, sondern auch Franco, ist ein großer Naturschützer, das stellte sich im Gespräch heraus. Da passten wir alle wirklich gut zusammen. Herr Christ nannte als Termin den 13. November. Herr Brückner kam vorbei und freute sich über die Fortschritte. Wir gaben den 13. November an das E-Werk weiter und sie versprachen um 8:30 mit dem Hubsteiger da zu sein.
27. Oktober 2015
Wir riefen Herrn Gierl vom E- Werk wieder an und baten um Hilfe. Ohne zu zögern versprach er uns den Hubsteiger mit einem Angestellten zur Verfügung zu stellen.
26. Oktober 2015
Thomas Stadtmüller reinigte penibel den ganzen Turm und nahm sich gleich ein paar der Eulengewölle für Veranstaltungen mit. So ist den Kindern die Nahrungsaufnahme von Eulen besser zu erklären, meinte er.
25. Oktober 2015
Thomas Stadtmüller gab Martin und Björn Koch Bescheid, dass er die Ziegel bald abholen würde. Er dankte ihnen für die Bereitschaft das Dach zu reparieren, aber die Firma Christ würde das im Zuge der anderen Renovierungsarbeiten mit machen.
24. Oktober 2015
Michael und Monika Christ begutachteten das Trafohaus und waren sofort bereit, alles Notwendige zu unternehmen. Selbst um die Bäume wollte er sich kümmern. Uns fiel ein Stein vom Herzen. Er bräuchte nur einen Hubsteiger um auf den hohen Turm zu kommen, sagte er. Wir versprachen uns zu kümmern und erklärten, dass wir sogar schon die passenden Ziegel hätten
21. Oktober 2015
Die Aktion Markplatz der guten Geschäfte war für uns ein Glücksfall. Zwei hatten sich gesucht und gefunden. Die Firma Christ Projektbau aus Aschaffenburg suchte gezielt einen Umweltschutzverein den sie unterstützen wollten. Der Trafoturm hatte es ihnen angetan. Als Gegenleistung wollten sie nur eine Begutachtung ihres Gartens um ihn noch naturnaher zu gestalten.
20. Oktober 2015
Thomas Staab und wir hatten uns für die Aktion“ Markplatz der guten Geschäfte“ angemeldet, die Guido Knörzer in Aschaffenburg schon zum zweiten Mal anbietet. Da treffen sich Firmen und Vereine um ohne Geld Geschäfte abzuschließen. Jeder zeigt was er anbieten kann und wenn sich zwei finden, wird ein Vertrag aufgesetzt. Thomas fixierte unsere Wünsche wunderbar als Hingucker auf einem geschmückten Leiterwagen, darunter auch die Renovierung des Trafohäuschens.
19. Oktober 2015
Viele Gespräche, Telefonate und Überlegungen gab es die nächsten Tage. Welche Kosten kommen auf uns? Erst mal muss alles gereinigt werden. Das Dach ist undicht, neue Zwischenböden müssen rein, der Putz außen sollte an manchen Stellen repariert werden. Äste, die auf das Dach drücken und den Bau seitlich einengen, müssen gekappt werden. Die Tür besteht nur aus Rost und abblätternden Farben. Kann man den Bau auch für andere Tiere nutzen? Fragen über Fragen.
14. Oktober 2015
Herr Berghammer zeigte sich der sehr aufgeschlossen und kooperativ. Er freute sich, dass der Turm hergerichtet werden sollte, denn er hörte die Rufe der Schleiereulen in der Nacht. Ich sehe sie auch abends manchmal auf den Ästen vor dem Einflugloch sitzen, meinte er. Ihr könnt auf dem kleinen Areal machen was ihr wollt, aber die Äste vor dem Einflugloch, auf dem die Eulen immer sitzen, müssen bleiben, meinte er. Das konnten wir versprechen, denn wir sind ja vom LBV. Richard wollte den Raum gleich ausmessen und Herr Berghammer holte sofort einen Zollstock.
Thomas Stadtmüller hatte Martin Koch und seinen Sohn Björn zum Trafohaus mitgebracht, die ihre Hilfe anboten beim Dachdecken. Von einem alten Dach, das Martin nächste Woche abdecken würde, versprach er die passenden Ziegel für uns aufzuheben, denn Biberschwänze, wie auf dem Trafohaus, gibt es nicht mehr viele und sind auch teuer. Wir freuten uns sehr über das Angebot.
7. Oktober 2015
Wir erfuhren, dass der Grund um den Trafoturm herum Herrn Berghammer gehörte, der nebenan das Gasthaus zur Post führte.
6. Oktober 2015
Zusammen mit unserer Landesgeschäftsstelle setzten wir einen neuen Vertrag auf. Das E-Werk willigte in den neuen Pachtvertrag ein. Die Verkehrssicherungspflicht bleibt bei ihnen
5. Oktober 2015
Damit wir jederzeit in den Trafoturm können, ließen wir uns zwei Nachschlüssel anfertigen.
29. September 2015
Wir berichteten Herrn Gierl vom E-Werk was wir vorgefunden hatten. Schleiereulen stehen unter Schutz und es ist etwas Besonderes, wenn sie in der Gemeinde brüten, meinten wir. Für Herrn Gierl war sofort klar, dass der Trafoturm erhalten bleiben muss.
24. September 2015
Wir riefen unsere Landesgeschäftsstelle In Hilpoltstein an und erklärten, dass wir gerne den Pachtvertrag übernehmen möchten. Die Schwierigkeit dabei ist die Verkehrswegesicherung. Wir können als Verband dieses Risiko nicht tragen. Also gingen in den nächsten Tagen e-mails und Telefonate hin und her.
23. September 2015
Richard hatte sich den Schlüssel für den Trafoturm vom E-Werk besorgt, einen Spaten mitgebracht und machte nun den Weg zur Tür erst mal frei. Diese Tür konnte jahrelang niemand mehr benutzt haben. Voll Grauen schauten wir uns noch mal darin um. Wir waren dem Nachbarn sehr dankbar, dass er uns informiert hatte.
Thomas Stadtmüller trafen wir schon vor dem Trafohaus an. Da die Tür ja geschlossen war, öffneten wir mit vereinten Kräften den verklemmten Seiteneinstieg. Wir hatten keine Ahnung was uns erwartete. Der Anblick erschütterte uns alle drei. Der Boden war mit Eulengewölle übersäht und es roch stark. Das Schlimmste aber waren die jungen, toten Schleiereulen die überall auf dem Boden lagen. Sie waren wohl durch die Löcher des morschen Zwischenbodens gefallen und konnten in dem engen Turm nicht mehr nach oben gelangen. Sie mussten elend verhungert sein. Thomas kletterte durch den Einstieg um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Uns war klar, dass wir hier sofort tätig werden mussten.
16. September 2015
Mit Thomas Stadtmüller, unserem Eulenspezialisten, vereinbarten wir einen Termin vor Ort. Wir informierten auch Thomas Staab, den Geschäftsstellenleiter des LBV Untermain in Kleinostheim, über unser Projekt.
14. September 2015
Wir riefen das E-Werk in Goldbach an, das für den Ortsteil Unterafferbach zuständig ist, und informierten Herrn Gierl, dass die geschützten Schleiereulen seit Jahrzehnten dort brüten und das Dach undicht ist. Er bestätigte den Vertrag mit dem OGV und erklärte diese für zuständig. Wir schilderten ihm die neue Situation und das Eile vor dem Winter geboten war. Er versprach sich zu melden.
9. September 2015
Nach einigen Telefonaten erfuhren wir, dass sich der OGV Unterafferbach wegen Überalterung der Mitglieder aufgelöst hatte, und der Trafoturm deshalb nicht mehr betreut wurde. Da das E-Werk keine Verwendung mehr für das Trafohaus hat, würde es sicher irgendwann abgerissen werden.
4. September 2015
Tagelang versuchten wir den Vorstand des Obst- und Gartenbauvereins in Unterafferbach zu erreichen, was uns aber nicht gelang.
Es erreichte uns die e-mail eines besorgten Bürgers aus Unterafferbach. Er hatte unsere Website gefunden und bat um Hilfe.
Das alte, nicht mehr benutzte Stromhäuschen in Unterafferbach, hatte vor Jahrzehnten der Obst- und Gartenbauverein vom E-Werk gepachtet und inzwischen kümmerte sich aber niemand mehr darum. Nun hatten Wind und Wetter an dem alten Bau genagt und die Äste der nahen Bäume hatten das Dach beim letzten Sturm beschädigt. Dachziegel wurden zum Teil abgetragen und es regnete in das Gebäude. Jedes Jahr brüten Schleiereulen in dem Gebäude und im Moment gibt es wieder Junge, denn man hört die Alte laut schnarchen. Da das alte Trafohaus nicht mehr vom E-Werk genutzt wird, besteht kein Interesse an einer Reparatur. Also war Eile geboten und bei uns war er genau an der richtigen Adresse. Sofort machten wir uns auf den Weg um das Trafohäuschen von außen zu besichtigen und fanden die Befürchtungen des Anwohners bestätigt.
Die Schleiereule -eine Erfolgsgeschichte aus Unterafferbach von Ellen und Richard Kalkbrenner