Erdkröten haben die angelegten Tümpel hinter den Gebäuden des Klinikums entdeckt und für gut befunden. In großen Scharen kommen sie seit Jahren aus dem Wald und damit leider auch auf einen
befahrenen Weg. Dies bemerkte Frau Fuhrmann, eine engagierte Naturschützerin, und machte sich in jedem Frühjahr, vor und nach ihrem Dienst im Klinikum, auf den Weg. Tausende von den kalten
Gesellen hat sie seither vor dem Überfahren gerettet. Das hat sich in Krötenkreisen wohl herum gesprochen, denn es wurden immer mehr. Am Anfang noch von Kollegen belächelt, kämpfte Frau
Fuhrmann aber weiter für den Schutz der Kröten und schlug Alarm, weil der Ansturm von ihr nicht mehr zu bewältigen war. Sie informierte den LBV und da war sie genau richtig. Bei einem
Ortstermin traf sich die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Aschaffenburg, der LBV, Vertreter des Klinikums und Frau Fuhrmann. Es war ein berührender Anblick die vielen Kröten gesund und
munter im Tümpel schwimmen zu sehen. Ohne Frau Fuhrmann wäre das nicht möglich und wir sind ihr sehr dankbar. Zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Aschaffenburg wurde ein Konzept
entwickelt um die Amphibien zu schützen. Das Klinikum kümmert sich inzwischen vorbildlich. Es wurde ein Krötenzaun aufgestellt, Eimer eingegraben und der LBV übernimmt nun das Sammeln. Ohne
engagierte Naturschützer wäre unsere Umwelt um einiges ärmer, denn jedes Tier und jede Pflanze ist ein unverzichtbarer Baustein im Netzwerk der Natur. Frau Fuhrmann war von unserer Arbeit so
überzeugt, dass sie sich entschlossen hat, dem LBV beizutreten und aktiv mitzuwirken. Wir freuen uns natürlich sehr darüber.
April 2016, Text: Ellen Kalkbrenner; Bilder: Ellen Kalkbrenner