Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Nachrichten 2016

Einblicke in das Reich der Libellen

Günter Farka zeigt die Welt der Libellen
Günter Farka zeigt die Welt der Libellen

Der Libellenspezialist  Günter  Farka,  nahm  uns am 24. November mit auf eine interessante Reise in das Reich der Libellen. Umrahmt von vielen interessanten Informationen gab Günter Farka in seiner Fotoschau, einen Einblick in die Lebensweise dieser Tiere.  Besonders die Großaufnahmen von Libellen im Flug, bei der Eiablage oder Nahrungsaufnahme  faszinierten  alle. Als Anschauungsmaterial hatte  er auch seine Sammlung von Totfunden dabei. Die farbenprächtigen Libellen gehören zu den schönsten und faszinierendsten Objekten unserer Feuchtgebiete. Ihr rasanter Flugstil ist kaum zu überbieten und ihre Sinnesleistungen sind schlichtweg einmalig, meinte er. Viele Erfindungen, die wir heute nutzen, gehen auf Eigenschaften der Libellen zurück. Günter Farka zeigte uns die unterschiedlichen Lebensräume der Libellen und so lernten wir nebenbei auch noch etwas über unsere Heimat. Moore, Bäche, Seen  und kleinste Wasserstellen sind wichtig für die Eiablage. Libellen können nicht stechen und ernähren sich  von Mücken und anderen Kleinstlebewesen. Sie sehen also nicht nur schön aus, sondern sind auch überaus nützlich. Durch Zerstörung von Feuchtbiotopen machen wie ihnen das Überleben schwer. Der LBV kümmert sich  in vielen ehrenamtlichen Stunden um den Erhalt dieser Lebensräume. In kurzweiliger Form gab Günter Farka sein unglaubliches Wissen preis und so verging die Zeit wie im Flug.  Ein Film am Ende des Vortrages  zeigte uns in berührenden Bildern die Schönheit dieser unglaublichen Insekten.

 

November 2016, Text: Ellen Kalkbrenner; Bild: Richard Kalkbrenner

Forum Umweltbildung in Hobbach

Hermann Bürgin und Ellen Kalkbrenner vorm Mispelbaum
Hermann Bürgin und Ellen Kalkbrenner vorm Mispelbaum

Am 23. November  fand das Forum Umweltbildung im Roland – Eller-  Umweltzentrum in Hobbach statt. Ellen und Richard Kalkbrenner kamen da natürlich besonders gern, da Hermann Bürgin, ihr Vorstandskollege, dieses Landschulheim leitet. Karin Philipp, war in Vertretung für Thomas Staab, für die LBV Umweltstation in Kleinostheim gekommen.  Viele Vertreter aus Naturschutzorganisationen und Behörden waren gekommen um sich auszutauschen.  Klaus Isberner vom Ökohaus Würzburg übernahm die Moderation. Bei der Vorstellungsrunde erfuhr man einiges über die Arbeit der anderen Umweltorganisationen und knüpfte Kontakte.  Hermann Bürgin hatte eine Vertreterin des  Main Echo eingeladen, die sehr anschaulich schilderte, wie Vereine sich in der Zeitung am besten präsentieren.  Nach einem leckeren biologisch vegetarischen Essen, führte Hermann Bürgin alle über das Gelände des Umweltzentrums und erzählte dabei die wechselhafte Geschichte des Hauses. Das Haus wird das ganze Jahr über von unterschiedlichsten Schulklassen besucht um den Kindern den Umgang mit der Natur näher zu bringen. Unser Rundgang endete auf der hauseigenen Streuobstwiese von der die Äpfel in unserem Nachtisch stammten.  Am Nachmittag standen  die Planungen für 2017 auf der Tagesordnung.  Ein informativer Tag mit regem Gedankenaustausch ging dann zu Ende. Vielen Dank an die Organisatoren.

 

November 2016, Text: Ellen Kalkbrenner,  Bild: Richard Kalkbrenner

Bezirksversammlung diesmal im Kreis Aschaffenburg

Einmal im Jahr lädt Marc Sitkewitz, der Bezirksvorsitzende aus Veitshöchheim, zur Bezirksversammlung ein, bei der viele wichtige Themen aus dem Naturschutz besprochen werden. Am 12. November trafen sich die LBV Kreisgruppenvorstände aus Unterfranken und weitere Interessierte  in der Umweltstation in Kleinostheim. Thomas Staab, der Gastgeber dieses Jahr, hatte alles gut vorbereitet. Ein reger Austausch zwischen den einzelnen Kreisgruppen mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten  ist für alle ein Gewinn. Der Bericht von Ralf Krüger, Mitglied im Landesvorstand,  brachte die Anwesenden auf den neuesten Stand, zu Themen des Landesvorstandes. Hartwig Brönner, der Vorsitzende von Main Spessart, hielt einen interessanten Vortrag mit dem Thema "Der Spessart, Schatztruhe der Biodiversität" in Anbetracht der vielfältigen Diskussionen zum geplanten dritten Nationalpark in Bayern. Marc Sitkewitz stellte die neuen Pläne zu den geplanten Stromtrassen von Norddeutschland nach Bayern "Südlink" vor . Es ergab sich eine lebhafte Diskussion über Chancen und Risiken der Erdleitungen. Thomas Staab erzählte wie viele Menschen  jährlich die Umweltstation besuchen und an den unterschiedlichsten Aktionen teilnehmen. Danach hatten alle Kreisvorsitzende Gelegenheit über ihre Arbeit zu berichten. Richard Kalkbrenner stellte unsere Arbeit im Kreis Aschaffenburg vor und lobte die gute Zusammenarbeit mit den Behörden. Viele Aktionen sind für 2017 geplant, die den Naturschutz in unserer Region voranbringen. Das ist inzwischen kein Randthema mehr. Die Menschen werden aufmerksamer und achten auf ihr Umfeld. Jeder kann etwas tun. Bei uns kommt der Spaß nicht zu kurz, deshalb konnten wir auch neue aktive Mitglieder gewinnen die sich sehr wohlfühlen,  meinte Ellen Kalkbrenner. Zum Abschluss führte Thomas Staab alle durch unseren schönen  Naturerlebnisgarten.  Nach dem langen Sitzen wurde das gerne angenommen.

 

November 2016, Text: Ellen Kalkbrenner

LBV Landestagung in Amberg

Norbert Schäffer und Richard Kalkbrenner im Gespräch
Norbert Schäffer und Richard Kalkbrenner im Gespräch
Vortrag Norbert Schäffer
Vortrag Norbert Schäffer

Am Wochenende den 23.und 24. Oktober fand in der Kongresshalle in Amberg die jährliche LBV Landestagung statt.  Aus allen Teilen Bayerns reisten die Vorstände und Delegierten der Kreisgruppen und die Mitarbeiter der Zentrale an. Norbert Schäffer, unser Landesvorstand, begrüßte alle aufs herzlichste und hob die Leistung der vielen Ehrenamtlichen hervor.  Er betonte, dass der LBV ein Verband sei, der stets den Dialog sucht. Dazu passte die Einladung von Eric Grimm vom Landesjagdverband. Herr Grimm freute sich über die Gelegenheit Naturschützern die Gemeinsamkeiten darzulegen, was Hege und Schutz der Natur betraf. Dazu passte der Vortrag von Dr. Christof Janko von der Landesanstalt der Landwirtschaft in Bayern. Da die Population von Flora und Fauna, speziell  auf den Wiesen stark  zurück  geht, müssen wir alle an einem Strang ziehen, war die einhellige Meinung. Viele interessante Vorträge von Fachleuten des LBV und Naturschutzbehörden rundeten das Bild ab. Über die vielfältigen Aktionen mit Kindergruppen in ganz Bayern berichtete der Jugendbeauftragte  des LBV.  Wer als Kind lernt auf die Natur zu achten, wird dies auch später tun. Die Umweltministerin Ulrike Scharf konnte leider an dem Wochenende nicht dabei sein, hatte aber eine Videobotschaft geschickt. Sie weiß was der LBV für die Umwelt leistet und ist häufiger Gast bei verschiedenen Veranstaltungen des LBV. Die gemeinsame Zeit in Amberg wurde wie immer von allen genutzt, um Erfahrungen auszutauschen, von Aktionen der einzelnen  Kreisgruppen zu berichten oder auch Mitarbeiter der Zentrale zu treffen, die jedes Jahr dieses Wochenende mit viel Aufwand planen.  Müde aber zufrieden mit der gelungen Veranstaltung ging man am Sonntagnachmittag auseinander.

 

Oktober 2016, Text: Ellen Kalkbrenner, Bild: Ellen Kalkbrenner

Flächenpflege in Kleinkahl

Am Samstag  trafen sich LBV Mitglieder, bewaffnet mit Astscheren und Sägen, in Kleinkahl auf den LBV Flächen. Die Erlen an den Tümpeln treiben jede Menge Schösslinge aus, die es zu entfernen galt, um den Platz für andere Pflanzen zu erhalten. Schilf hatte seine schönen Kolben ausgebildet und im Frühjahr blühen hier die Märzenbecher. Ein Paradies für alle Insekten, Amphibien und Käfer.  Mit vereinten Kräften wurden die kleinen Bäume entfernt, die sich jedes Jahr neu bilden und zu viel Schatten auf das Gelände bringen. Mit dicken Schuhen oder Gummistiefeln, wühlte man sich durch hohes Farn und Brombeerranken. Das Wetter spielte mit und allen machte die Arbeit Spaß. Besondere Freude aber hatten die Jüngsten. Mark und Patrick, acht und zehn Jahre alt, waren mit ihrem Vater Christoph gekommen und ließen alle staunen. Sie arbeiteten unermüdlich mit der Astschere, wie Profis schleppten sie abgeschnittenen Äste vom Gelände und wurden nicht müde. Mark erzählte stolz, dass er eben seinen ersten Baum gefällt hätte. Die Brotzeit in der Pause schmeckte da besonders gut. Da das Team so super zusammen gearbeitet hatte, war man gut vorangekommen und konnte noch eine andere Fläche in Angriff nehmen. An einem sandigen Hang,  an dem Wildbienen sich eingraben, musste durch Freischneiden der Wand, der Anflug der Insekten erleichtert werden. Schnell wurde auch hier der Asthaufen am Straßenrand größer. Zum Bedauern der beiden Jungs war die Arbeit viel zu schnell beendet. Sie hätten gerne noch weitergemacht und freuen sich schon auf den nächsten LBV Einsatz. Wenn man sieht, wie die nächste Generation sich für die Natur einsetzt, brauchen wir uns keine Sorgen um deren Erhalt zu machen. Innerhalb kürzester Zeit waren alle zu einem Team zusammengewachsen und haben eine gute Arbeit geleistet. Der LBV bedankt sich noch einmal ganz herzlich bei den fleißigen Helfern. Vielleicht seid ihr ja das nächste Mal dabei, wenn es heißt, Flächenpflege beim LBV.

 

Oktober 2016, Text: Ellen Kalkbrenner, Bilder: Ellen und Richard Kalkbrenner

Als Herbstentdecker unterwegs

Rezept für eine LBV-Familienexkursion

Zum Start: Austoben beim Tauziehen
Zum Start: Austoben beim Tauziehen
Später wird`s ruhiger: Naturschätze sammeln
Später wird`s ruhiger: Naturschätze sammeln

Man nehme eine kinderwagentaugliche Strecke in einem abwechslungsreichen Gebiet, würze den Weg mit spannenden Naturerfahrungsspielen und füge eine Prise kurzweiliger Informationen hinzu.

Zu dieser Mischung gebe man noch 19 begeisterte Kinder, 13 interessierte Erwachsene und zu guter Letzt zwei motivierte LBV-Referentinnen (Kerstin und Meike) und lasse sie zusammen zwei Stunden gehen.

Wenn die Gesichter strahlend, die Wangen gerötet und die Finger kalt sind, ist die herbstliche Exkursion gelungen.

 

(Zum dritten Mal lud der Landesbund für Vogelschutz (LBV) zu einer Familienexkursion im Rahmen der Veranstaltungsreihe BayernTourNatur in den Schweinheimer Wald ein. Unter dem Motto „Als Herbst-entdecker unterwegs“ führten Kerstin Günther und Meike Kempermann durch den herbstlichen Landschaftsraum Neurod in AB-Schweinheim.)                                       

 

Oktober 2016, Text u. Fotos: Meike Kempermann

Lebendige Bäche in Bayern – Kommunaler Hochwasserschutz und biologische Vielfalt

Ellen Kalkbrenner u. Sandra Siebert begutachten den Dammbach
Ellen Kalkbrenner u. Sandra Siebert begutachten den Dammbach

Naturnahe Gewässer sind Lebensadern in der Kulturlandschaft, deshalb hat der LBV ein Quellschutzprojekt ins Leben gerufen. Ziel ist, über bayernweite, modellhafte Pilotprojekte, Handlungsempfehlungen zur Renaturierung und Förderung von Fließgewässern für Kommunen zu entwickeln. Nicht nur den großen Flüssen gilt unsere Aufmerksamkeit. Gerade die kleinen Bäche, die meist noch ungezähmt fließen, sind wichtige Bausteine der Natur.

Die Geoökologin Sandra Siebert, LBV Mitarbeiterin des Projekts „Lebendige Bäche in Bayern – Kommunaler Hochwasserschutz und biologische Vielfalt“, kartiert im Moment den Dammbach im Spessart ein Bach der Gewässergüteklasse II. Die Gemeinde Dammbach ist sehr daran interessiert, ihren Bach in einem guten Zustand zu erhalten und hat sich deshalb sofort für das Projekt gemeldet. Ellen und Richard Kalkbrenner haben Sandra Siebert vor Ort getroffen und viel über ihre Arbeit erfahren. Sandra Siebert führte die beiden zu ein paar kritischen Stellen am Dammbach, die ihrer Meinung nach, aber gut zu beheben sind. Wichtig ist, dass alle an einem Strang ziehen, Gemeinde, Behörden und Verbände. Wir hoffen, dass sich noch viel Gemeinden melden um ihre Umwelt naturnah zu erhalten.

Ausbau, Hochwasserschäden, Wasserkraftnutzung, Gewässerbegradigungen, das alles schadet den Flüssen in Bayern. Darum setzen wir uns ein für intakte Auen und natürliche Flüsse. Unser Ziel: Erholungsräume für Menschen und Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu erhalten. Auch, weil es in Bayern die letzten Wildflüsse Deutschlands gibt.

 

Oktober 2016, Bilder: Richard Kalkbrenner, Text: u.a. Ellen Kalkbrenner

Drachensteigerfest in Blankenbach

Richard Weibert im Gespräch
Richard Weibert im Gespräch

Über Besuchermangel kann sich die Ortsgruppe Blankenbach nie beklagen. Jedes Jahr im September gestaltet sie, mit viel Aufwand, das Drachensteigerfest auf der hoch gelegenen Wiese. Das Wetter meinte es dieses Jahr besonders gut und die Kinder hatten sehr viel Spaß, ihre bunten Drachen am Himmel treiben zu sehen. Für Essen und Tinken war bestens gesorgt und Tische und Bänke stets gut besetzt. Bei Kaffee und Kuchen, Würstchen vom Grill und leckeren Bruschetta Brötchen kam man schnell ins Gespräch. Der LBV trägt auch zur Integration bei, denn erfreulicherweise hatten viele Neubürger den Weg herauf gefunden. Weil der kleine Syrer keinen Drachen besaß, bekam er spontan den Drachen einer kleinen Blankenbacherin geliehen. Wer bei einem Ratespiel rund im die Natur richtig gelegen hatte, konnte einen Preis gewinnen. Auch das Dosenwerfen war sehr beliebt. Auf das nächste Jahr freuen sich schon alle Famlien, wenn es wieder heißt " Drachensteigerfest in Blankenbach".

 

September 2016, Text: Ellen Kalkbrenner, Bilder Richard Kalkbrenner

Kräuterführung mit Verkostung

Start der Führung mit Kräutergetränk
Start der Führung mit Kräutergetränk
Wer findet den Giersch?
Wer findet den Giersch?

Wir trafen uns mit der Kräuterpädagogin Birgit Ripp am Parkplatz an der hohen Wart.  Sie hatte ihr Auto mit allerlei selbstgemachen Leckereien beladen und schenkte uns als Einstieg  gleich ein Gierschgetränk ein. Es war sehr erfrischend und schmeckt allen sehr gut. Danach ging  es fast zwei  Stunden  am Waldrand entlang und über Wiesen. Birgit Ripp pflückte unterwegs Kräuter und alle rochen und knabberten daran.  Dabei erzählte sie sehr anschaulich über ihre Verwendung als Küchen - oder Heilpflanze. Zu jedem Kraut wusste sie eine Geschichte zu erzählen und über ihre Anekdoten wurde viel gelacht. Viel Wissen aus der Vergangenheit machte sie wieder lebendig. Die Zeit verging wie im Flug. Zum Abschluss durften wir selbstgebackenes Kräuterknäckebrot und mit Kräutern eingelegten Schafskäse probieren. Noch ein Becher von gutem Gierschsaft  und wir mussten uns schweren Herzens verabschieden.  Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen, darüber waren sich alle einig. Die Teilnehmer versprachen sich bei Birgit Ripp in Hessenthal zu melden, um in ihrer Kräuterhütte an weiteren Kursen teilzunehmen.

 

September 2016, Text u. Bilder Ellen Kalkbrenner

Neophyten - Neubürger die herausfordern und faszinieren

indisches Springkraut
indisches Springkraut

Pflanzen sind schon immer gewandert. Um diese dynamischen Prozesse etwas näher zu begutachten, fand am Sonntag, den 21. August, in der Fasanerie eine Führung über Neophyten statt. Diese „Neubürger“ sind Pflanzen, die seit Kolumbus` Entdeckung von Amerika hier eingewandert sind, ob nun absichtlich als Zier- oder Nutzpflanzen eingeführt oder beispielsweise als „blinde Passagiere“ an Bord von Schiffen, Zügen und mittlerweile auch Autos und Flugzeugen.

Entlang des Wegesrands konnten unter der Leitung von Judith Henkel einige dieser Pflanzen begutachtet und beschrieben werden. Dabei wurde deutlich, wie Integration im Pflanzenreich funktioniert. Viele Pflanzenarten haben sich hier bereits gut eingefügt und sind nun Teil bestehender Pflanzengesellschaften geworden.

Doch es wurden auch Problemfälle angesprochen, wie Hautreaktionen, die durch den Riesen-Bärenklau oder die Beifuß-Ambrosie verursacht werden können. Fragen wurden geklärt und da natürlich jeder aus einem anderen Hintergrund kam, entstand durch verschiedene Beitrage von Seiten der Teilnehmer ein Austausch mit Anregungen und Aha-Effekten. Schließlich konnte jeder etwas mitnehmen und wird in Zukunft vielleicht die vielen Zuwanderer aus der Pflanzenwelt mit anderen Augen sehen.

 

August 2016, Text: Judith Henkel

Erika Seidl erhält Umweltpreis des Landkreises

Erika Seidl und einige Mitstreiter des LBV
Erika Seidl und einige Mitstreiter des LBV

Mit Herzblut und großem Sachverstand setzt sich Erika Seidl seit Jahrzehnten für den Naturschutz ein. Zusammen mit ihren verstorbenen Mann und den LBV Kollegen, wurde in Kahl im Wald, ein Lehrpfad geschaffen , der diesen Lebensraum der Bevölkerung näher bringen soll. Sie führte etliche botanische Exkursionen durch und  war nicht nur  als Ideengeberin, sondern auch als aktive Helferin dabei als es um die Einrichtung eines Schulgartens auf dem Gelände der Kaldaha-Schule ging. Bei den jährlichen Amphibienschutzmaßnahmen entlang der Staatsstraße 3308 am Schloss Emmerichshofen half sie regelmäßig mit.

Im Fokus ihrer Zielgruppen standen immer junge Menschen, denen sie mit ihrer ansprechenden Art die Zusammenhänge der Natur erklärte,  Ängste und Vorurteile abbauen konnte und Sympathien die heimische Flora weckte

Als anerkannte Botanik-Expertin ist sie nach wie vor gefragt, wenn es z.B. um die Durchführung von Landschaftspflegearbeiten auf den artenreichen Sandmagerflächen der Gemeinde Kahl geht. Dabei hilft sie auch immer wieder aktiv und tatkräftig mit, um diesen wertvollen Lebensraum zu erhalten.

Mit ihren inzwischen 80 Jahren leitet sie noch immer die LBV Ortsgruppe Kahl.

Erika Seidl hat sich sehr über die Auszeichnung gefreut weil, wie sie betont, die Natur eine Stimme bekommt, diesmal halt über mich lacht sie verschmitzt.

 

Juli 2016, Text: Ellen Kalkbrenner; Bild: Oliver Kaiser

Synergiefest in Aschaffenburg

Liselotte Wurster im Gespräch mit Interessierten
Liselotte Wurster im Gespräch mit Interessierten
Alex Vorbeck präsentiert das LBV-Projekt Schlaraffenburger
Alex Vorbeck präsentiert das LBV-Projekt Schlaraffenburger

Erstmalig hat in Aschaffenburg ein Synergiesparfestival stattgefunden und der LBV war dabei. Die Veranstaltung sollte zeigen, dass Energie sparen auch Spaß machen kann. Sparen bedeutet kein Verzicht sondern umdenken, deshalb gibt es in der LBV  Kreisgruppe Aschaffenburg auch den Arbeitskreis erneuerbare Energien.  Liselotte Wurster,  ein neues, sehr aktives LBV Mitglied  und Ellen Kalkbrenner zeigten  an ihrem Stand, anhand mitgebrachter Blumenkästen,  wie man mit gesäten Blühmischungen auch auf dem Balkon, etwas für Insekten  tun kann. Die Besucher nahmen gerne die ausgelegten  Samentütchen mit nach Hause. Überzeugend war für viele,  dass sich der  LBV um den Erhalt der gesamten Natur und nicht nur um Vögel kümmert.  Die Flyer und Broschüren wurden mit großem Interesse gelesen.  Manche kannten schon die Umweltstation in Kleinostheim, andere wurden  darauf aufmerksam gemacht. Später kamen als Verstärkung Werner Horler und Monika und Thomas Freihoff zum Team.  Alex Vorbeck stellte auf der Bühne das LBV Projekt Schlaraffenburger vor und schenkte an seinem Stand die Bioland Säfte aus. Der  zentrale Schlossplatz war ideal, weil dadurch, trotz großer Hitze, Spaziergänger und Einkaufende auf die Ausstellung aufmerksam wurden. Das Landesamt für Umweltschutz will dieses Festival  als Vorbild für andere Gemeinden im Energieatlas Bayern dokumentieren. Der LBV konnte viele Menschen von der wichtigen Arbeit der Naturschützer zum Erhalt einer gesunden Umwelt überzeugen.

 

Juli 2016, Text. Ellen Kalkbrenner; Bilder: Ellen Kalkbrenner

LBV bei Brüderschaft der Völker

Leben braucht Vielfalt trifft Aschaffenburg ist bunt

Meike Kempermann mit Blumen
Meike Kempermann mit Blumen
Der LBV Stand ist gut besucht
Der LBV Stand ist gut besucht

Zum 33. Mal fand am vergangenen Wochenende das Brüderschaft-der-Völker-Fest in Aschaffenburg statt. Unter den gut 100 teilnehmenden Gruppen und Vereinen war auch wieder die Naturschutzjugend (NAJU), die Jugendorganisation des LBV, mit einem Aktionsstand dabei.

Aschaffenburg ist bunt ist seit einigen Jahren der Slogan für das Fest. Gemeint ist die kulturelle, ethnische und menschliche Vielfalt unserer Stadt. Leben braucht Vielfalt ist das Motto, das der LBV sich auf seine Fahne geschrieben hat. Dass diese Vielfalt nicht nur für Tiere und Pflanzen gilt, unterstreicht die NAJU u.a. mit ihrer alljährlichen Teilnahme an Aschaffenburgs großem Völkerfest.

Die Vielfalt fängt im Kleinen an und so gab es am NAJU-Stand das nötige Rüstzeug für mehr Artenvielfalt im eigenen Garten: Basteltipps und Infos zu Insektennisthilfen und eine Samenmischung für ein Stückchen „Wilde Wiese“. Weil sich in einem solchen „bunten“ Garten der Igel besonders wohlfühlt, wurden die Infos zum Igel-Projekt von LBV und BR gleich noch mitgeliefert (www.igel-in-bayern.de).

Während sich die Erwachsenen informierten, konnten die Kinder Wäscheklammer-Tiere basteln. Bienen, Käfer, Libellen, Spinnen, oder auch Regenbogenfische; der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Der Basteltisch war immer gut besucht. NAJU-Aktive unterstützten die fleißigen Bastler oder waren mit den Eltern im Gespräch. Erfreulich waren die vielen jugendlichen Helferinnen aus den NAJU-Gruppen, die sichtlich ihren Spaß hatten und ankündigten nächstes Jahr wieder dabei zu sein.

 

Juli 2016, Text:Meike Kempermann; Bilder: Claus Fries

Führung von LBV Mitgliedern durch den Naturerlebnisgarten

Die Gruppe von LBV Mitgliedern bestaunt den Geologiepfad
Die Gruppe von LBV Mitgliedern bestaunt den Geologiepfad
Ein gemeinsames Erinnerungsfoto
Ein gemeinsames Erinnerungsfoto

Am Samstag war der LBV Garten ein beliebtes Ziel.  Langjährige  und neue LBV Mitglieder wurden durch den sonnigen und blühenden Naturerlebnisgarten des LBV geführt. Ellen Kalkbrenner erklärte den interessierten Zuhörern, dass die Kreisgruppe  Aschaffenburg mit fast 2200 Mitgliedern,  5 Ortsgruppen und 13 Arbeitskreisen, eine  der stärksten Kreisgruppen des LBV in Bayern ist. Unsere Umweltstation, um die uns viele beneiden, meinte Ellen Kalkbrenner, ist ein großes Plus. 10.000 Besucher staunen jährlich über die vielfältige Natur. Im Kreis  Aschaffenburg arbeiten viele Ehrenamtliche für den Naturschutz. Sie kümmern sich qualifiziert um Flächen, Pflanzen, und Tiere, erläuterte Ellen Kalkbrenner. Bildungsarbeit wird bei uns ebenso groß geschrieben. Wer als Kind nicht lernt die Natur zu respektieren, tut sich später damit schwer. Deshalb haben wir 5 Kindergruppen im Kreis  Aschaffenburg die sich regelmäßig treffen, referierte Ellen Kalkbrenner.  Auch hier im Garten können sie die unterschiedlichen Lebensformen, wie Wald, Hecke, Teich, Streuobstwiese und Magerrasen spielerisch erforschen. Die zweite Vorsitzende der Kreisgruppe  führte die Besucher  auch am Kräuterrondell, dem Lehmbackofen, dem Forscherwagen und dem Geologiepfad, der dem Mainviereck nach empfunden ist, entlang. Am Lagerfeuer war gerade ein Kindergeburtstag im Gange, wo begeistert Stockbrot gebraten wurde. An einer anderen Ecke konnte man die eifrigen Fotografen des Fotokurses auf der Pirsch beobachten und  zwei, die sich kannten,  begrüßten sich herzlich. Man trifft sich heute beim LBV, stellte Ellen Kalkbrenner sichtlich erfreut fest.  Die Gäste, die zum ersten Mal da waren, hatten sich den Garten  nicht so groß und schön vorgestellt. Alle waren begeistert und es wurden viele Fotos gemacht.  Ellen Kalkbrenner  erklärte noch Mal, wie wichtig die Arbeit des LBV ist und dass die Mitgliedsbeiträge gut angelegt sind. Alle bedankten  sich für die interessante Führung und versprachen nicht das letzte Mal da gewesen zu sein.

 

Text: Ellen Kalkbrenner; Fotos: Ellen Kalkbrenner und Manfred Eich

Naturfotografie im LBV Garten

Welches Motiv haben die drei denn im Blick?
Welches Motiv haben die drei denn im Blick?

Das Wetter spielte am Samstag endlich mit, so konnte der Fotokurs von Björn Reibert an der Umweltstation in Kleinostheim starten. Um 9 Uhr traf man sich zum theoretischen Teil und Björn Reibert  erzählte von seinen Erfahrungen. Welcher Kauf erwies sich als gut, welches Zubehör ist Schnickschnack, was sollte man unbedingt beachten. An der Tafel erläuterte er genau warum welche Bilder misslingen, worauf ist bei welcher Belichtung zu achten und welche Einstellung nimmt man wann vor. So kam es zwischen den versierten  Hobbyfotografen zu interessanten Gesprächen. Danach ging es in den LBV Naturerlebnisgarten, um alles gelernte in die Praxis umzusetzen. Insekten und Schmetterlinge auf  der bunten Blumenwiese, Libellen die im See über die Teichrosen  sausten, Eidechsen die sich an der Steinmauer sonnten, Motive gab es genug. Björn Reibert war immer zur Stelle wenn er gebraucht wurde. Die Teilnehmer genossen es aber sichtlich, auch alleine auf Motivjagd zu gehen. Sie freuten sich über ein gelungenes Foto und tauschten sich aus, wer was wo gefunden hatte.  Der Tag machte so viel Freude, dass der Abschied schwer fiel und man  sich später als gedacht trennte. Eine der Damen, die kein LBV Mitglied war, entschloss sich sofort beizutreten und meldete sich auch gleich zum nächsten Fotokurs an. Der beste Kurs den sie bisher hatte, meinte sie. Ganz bescheiden, erzählter Björn Reibert noch, dass er gerade den ersten Preis für eines seiner Fotos bekommen hatte und wie sehr er sich darüber freute. Wer also Lust und Laune hat an seinen Fotokursen teilzunehmen, melde sich bitte an.

Björn und der LBV warten auf Sie.

 

Text: Ellen Kalkbrenner; Bilder: Ellen Kalkbrenner

Björn erklärt die besten Einstellungen des Fotos
Björn erklärt die besten Einstellungen des Fotos
Diskussionen über die interessantesten Motive
Diskussionen über die interessantesten Motive

LBV Ausflug nach Tauberbischofsheim

Als Ziel des diesjährigen Ausfluges des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) stand das Taubertal fest. Mitglieder der Kreisgruppen Aschaffenburg und Miltenberg erlebten ein kurzweiliges Wochenende, bei dem der gesellige Teil nicht zu kurz kam.

Am Samstagvormittag führten Monika Becker und Udo Fehringer vom örtlichen Naturbund (NABU) durch das Naturschutzgebiet Brachenleite. Dieser ehemalige Standortübungsplatz hat sich zu einem wertvollen Lebensraum entwickelt und bietet nun einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause. Neben vielen Schmetterlingen konnten mehrere Baumpieper und der seltene Kreuzenzian beobachtet werden.

Am Nachmittag erlebten die Teilnehmer eine amüsante und doch auch informative Führung durch die Stadt Tauberbischofsheim mit Stadträtin Rosalia von Rotkapp und Jungfer Agathe Steigleder. Die beiden Weibsbilder sparten dabei nicht mit netten Geschichten und frechen Anekdoten aus vergangener und heutiger Zeit.

Bei einer zünftigen Bierprobe mit Brotzeit und einer Brauereiführung bei Distelhäuser klang der unterhaltsame Abend aus.

Das Naturschutzgebiet Haigergrund stand für den Sonntagvormittag auf dem Programm. Der enge Pfad am Oberhang führte vorbei an wunderschönen und artenreichen Trockenrasen und bot immer wieder phantastische Ausblicke in die grandiose Landschaft. Die Diptambestände waren leider zum Großteil verblüht. Die ätherischen Inhaltsstoffe dieser Pflanze können zur Selbstentzündung führen.  Dafür konnten einige Orchideenarten, wie die Bienen-Ragwurz, die Mückenhändelwurz und die Bocksriemenzunge betrachtet werden. Mit Roland Mayer, Erika Seidl und Thomas Staab waren gleich drei Hobby-Botaniker in der Gruppe dabei, so dass diesbezüglich nur sehr wenige Fragen offen blieben. Auch im nächsten Jahr soll wieder ein Ausflug stattfinden. Als mögliche Ziele wurden der Großraum Wiesbaden oder die Rhön vorgeschlagen.

 

 Juni 2016, Text: Thomas Staab; Bilder Ellen und Richard Kalkbrenner

Marc Busse mit vollem Körpereinsatz
Marc Busse mit vollem Körpereinsatz
Die Gruppe erkundet das Tauberbischofsheimer Schmetterlings Revier Bachleiten
Die Gruppe erkundet das Tauberbischofsheimer Schmetterlings Revier Bachleiten

Flächenbetreuer Seminar in Bad Windsheim

Ellen u. Richachard Kalkbrenner mit Hartwig Brönner bei der Flächenbegutachtung
Ellen u. Richachard Kalkbrenner mit Hartwig Brönner bei der Flächenbegutachtung
eine sehr seltene späteiszeitliche Kalklandschaft
eine sehr seltene späteiszeitliche Kalklandschaft

Diesmal fand das jährliche Flächenbetreuerseminar des LBV bei den Kollegen in Bad Windsheim statt. Interessierte LBV´ler aus unterschiedlichen Kreisgruppen trafen sich im Freilandmuseum, auch die Kreisgruppenvorsitzenden Richard und Ellen Kalkbrenner sowie Norbert Kunkel und Peter Bedel aus der Ortsgruppe Blankenbach. Julia Römheld, aus unserer Zentrale in Hilpoltstein, hatte eine informative Präsentation vorbereitet zu Landschaftspflege und Flächenkauf. Eva Schubert, die sich für den Quellschutz einsetzt, informierte mit überzeugenden Bildern über wieder freigelegte Quellen in Bayern, die  verschüttet und verbaut waren. Von Michael Specht, der Alex Vorbeck vertrat, wurde unser Schlaraffenburger Streuobstprojekt vorgestellt, das dem Erhalt der Landschaft und seiner Bewohner dient. Ein Selbstläufer seit Jahren, denn die Bioland Produkte von Alex Vorbeck aus Früchten der Region, sind sehr beliebt. Hartwig Brönner, unser Kollege aus dem benachbarten Main-Spessartkreis, erzählte von seinen Erfahrungen mit Baumpatenschaften. Es gibt viele Wege um unsere Landschaft in ihrem natürlichen Zustand zu erhalten. Nach einem schmackhaften Mittagessen, ging es mit Herbert Klein aus Bad Windsheim zu den LBV eigenen Flächen. Seit frühester Jugend setzt er sich für den Erhalt der Natur ein und so wusste er eine Menge zu erzählen. In Oberntief und Wiebelsheim zeigte er uns die LBV Streuobstwiesen, die am Hang liegen und gar nicht so leicht zu pflegen sind. Eine herrliche Blütenpracht gab es dort zu bestaunen. Bernd Raab, ein hervorragender Botaniker aus Hilpoltstein, konnte jedes Kraut benennen und so machte der einsetzende Regen Niemandem etwas aus. Doch der Bad Windsheimer Kollege hatte noch einen besonderen Leckerbissen, den er uns zeigen wollte. Die Kühlsheimer Gipshügel, eine Rarität in Deutschland mit einer besonderen Vegetation, begeisterten alle. Mit viel Aufwand wurde aus dem ehemaligen Gipsabbaugelände wieder der natürliche Lebensraum für Pflanzen geschaffen, die nur auf diesem eiszeitlichen, kargen Gipsböden  gedeihen. Eine Rarität in Deutschland auf die Herbert Klein und Bernd Raab besonders stolz sind.  Mit neuem Wissen und schönen Bildern vor Augen ging es am späten Nachmittag nach Hause.

 

Juli 2016, Text und Bilder: Ellen Kalkbrenner

Jahreshauptversammlung des LBV Aschaffenburg

Vorsitzender Richard Kalkbrenner erläutert die vielfältigen Aktivitäten der letzten 12 Monate
Vorsitzender Richard Kalkbrenner erläutert die vielfältigen Aktivitäten der letzten 12 Monate

Am 23. Juni trafen sich in der Umweltstation in Kleinostheim passive und aktive Mitglieder des LBV. Richard Kalkbrenner erklärte den Gästen die vielfältigen Aufgaben der Kreisgruppe und zeigte anhand einer Präsentation die Aktivitäten des letzten Jahres. Die interessierten Besucher bekamen durch viele Bilder der unterschiedlichsten Aktionen einen Einblick in die wichtige  Arbeit im Bereich Biotop -und Artenschutz, die ehrenamtlich geleistet wird. Richard Kalkbrenner dankte den aktiven und passiven Mitgliedern für ihre Unterstützung. Durch den Mitgliedsbeitrag kann vieles erst ermöglicht werden, meinte Ellen Kalkbrenner und dass das Geld gut angelegt ist, wurde in der Präsentation der letzten 12 Monate eindrucksvoll dargestellt.

Steffen Hofer legte danach den Kassenbericht vor, der von Dietrich Böhme und Richard Weibert vorher geprüft worden war. Absolut übersichtlich und korrekt war das Urteil der Kassenprüfer. Die Anwesenden entlasteten den Vorstand daraufhin ohne Gegenstimme.  Richard und Ellen Kalkbrenner konnten an diesem Abend einige Mitglieder für ihre langjährige Treue ehren.  Zehn, zwanzig, dreißig, vierzig und sogar 50 Jahre im LBV zu sein verdient  eine besondere Auszeichnung. Viele Aktive waren diesmal dabei, die sich ehrenamtlich jeden Tag für den LBV einsetzen, darunter auch einer der für 50 Jahre geehrt wurde. Naturschutz hält fit war die einhellige Meinung. Die langjährigen Mitglieder bekamen eine Urkunde, eine Anstecknadel und ein Paket aus dem Schlaraffenburger Streuobstprojekt, das zum LBV gehört. Anschließend ging es bei schönem Wetter ins Freie, wo alle zum Essen eingeladen waren. Bei Grillfleisch, Getränken und Salat fand ein reger Gedankenaustausch statt, bei dem  die Gäste noch vieles über die Arbeit des LBV im Kreis Aschaffenburg erfuhren. Ein gelungener Abend, war die einhellige Meinung als man später als gedacht auseinander ging.

 

Juni 2016, Text: Ellen Kalkbrenner; Bilder: Claus Fries und Ellen Kalkbrenner


Landtagsabgeordnete Martina Fehlner zu Besuch

Richard Kalkbrenner erklärt Martina Fehlner die Struktur des LBV im Kreis AB
Richard Kalkbrenner erklärt Martina Fehlner die Struktur des LBV im Kreis AB

Martina Fehlner, Landtagsabgeordnete der SPD,  wurde am 22. Juni von den Kreisgruppenvorsitzenden Ellen und Richard Kalkbrenner und dem Leiter der Umweltstation Thomas Staab in der Umweltstation des LBV in Kleinostheim begrüßt. Richard Kalkbrenner erläuterte die vielen Arbeitsbereiche in denen der LBV im Landkreis aktiv ist. Der LBV, ein Arten und Biotopschutzverband, wird  immer noch häufig für einen reinen Vogelschutzverein gehalten.  Das Spektrum der dargestellten LBV Tätigkeiten hat Frau Fehlner  sehr beeindruckt

Während der anschließenden  Führung durch den Naturerlebnisgarten  bestaunte Frau Fehlner die Größe des Gartens  und die vielen Möglichkeiten die sich für Kinder und Erwachsene bieten.  Gerne ließ sie sich die unterschiedlichen Bereiche, wie Streuobst, Hecken, Magerwiese und Wäldchen  bei einem ausgiebigen Rundgang zeigen. Auf der Brücke bewunderte sie die Teichrosen im Natursee,  der  Heimat vieler Libellen und Wasservögel . Mutig bestieg sie das wackelnde und vom Regen etwas feuchte Ruderboot, versuchte im Duft Pavillon die Gerüche zu erraten , probierte die Gewächse im Kräutergarten  und war sichtlich beeindruckt  vom Lehmbackofen und den Insektenhotels.  

10.000 Besucher verzeichnet der Garten jedes Jahr, Tendenz steigend.  Die Angebote sind vielfältig für Kindergärten und Schulklassen und die Tage der offenen Tür mit Themenführungen , werden immer beliebter erklärte Thomas Staab. Richard und Ellen Kalkbrenner erzählten nochmals von  der  täglichen Naturschutzarbeit im Landkreis, die ehrenamtlich von kompetenten Fachleuten in vielen Stunden geleistet wird. Beim Kaffee in der Umweltstation  gab es so angeregte Gespräche, dass die Zeit  wie im Flug verging.  Frau Fehlner sagte zum Schluss  ihre Unterstützung zu und  versprach nicht das letzte Mal da gewesen zu sein.

 

Juni 2016, Text: Ellen Kalkbrenner, Bilder: Dirk Krohnewald

Wir sitzen alle im selben Boot
Wir sitzen alle im selben Boot
Martina Fehlner in angeregtem Gespräch mit Ellen und Richard Kalkbrenner
Martina Fehlner in angeregtem Gespräch mit Ellen und Richard Kalkbrenner
Thomas Staab präsentiert stolz die Eule im Naturerlebnisgarten
Thomas Staab präsentiert stolz die Eule im Naturerlebnisgarten

Familienexkursion in Schweinheim an der Range Control

Naturforscher am Werk
Naturforscher am Werk

Es war nur eine kleine Gruppe Naturentdecker, die sich nach den Unwettern der vorausgegangen Tage am Mittwoch Nachmittag zum Startpunkt der LBV-Familienexkursion an der Range Control in Schweinheim traute. Angesichts der sich gerade am Horizont auftürmenden Gewitterwolken beschlossen Kerstin Günther und Meike Kempermann, die Referentinnen vom Landesbund für Vogelschutz (LBV), die Veranstaltung für ihre sechs Gäste auf das Freigelände vor der ehemaligen Range Control zu verlegen, um notfalls schnell ins Trockene flüchten zu können. Bei Naturerfahrungsspielen suchten die drei Kinder kleine Schätze und entdeckten Naturmaterialien. Auf die Schnelle wurde auf dem Gelände ein Barfußpfad über Pflaster und Wiese improvisiert, den die kleinen Entdecker ohne Schuhe und mit verbundenen Augen immer wieder mit Vergnügen entlang liefen. Auch die erwachsenen Begleiterinnen waren motiviert dabei und liefen barfuß, imitierten Tierstimmen und suchten mit ihren Kindern oder (Ur-)Enkeln verschiedenfarbige Blüten. Das Wetter hielt und so wurde es ein interessanter und lustiger Nachmittag für alle Anwesenden.

Die nächste LBV-Familienexkursion, die an der Range Control startet, findet am Mittwoch, den 5.10.2016 von 16 – 18 Uhr statt.

 

Juni 2016, Text und Bild: Meike Kempermann, NAJU-Regionalbetreuung

Der LBV baut bei MIZ Insektenhotels zum Mitnehmen

Die stolzen Väter und Kinder mit Hermann Bürgin
Die stolzen Väter und Kinder mit Hermann Bürgin
Vater und Tochter werkeln am Insektenhotel
Vater und Tochter werkeln am Insektenhotel

Der LBV war gefragt bei der Organisation MIZ ( Miteinander im Zentrum  ) als es darum ging etwas für   Vater und Kind anzubieten. Der Biologe Hermann Bürgin sagte sofort zu, ehrenamtlich einen Samstag zur Verfügung zu stehen. Es sollte ein kleines Insektenhotel gebaut werden, dass die Kinder dann auch mit nach hause nehmen können. Mit Hermann Bürgin hatten sie da natürlich einen Experten. Es wurde mit Begeisterung gesägt, gehobel und geschraubt und alle waren begeistert dabei. Die Kinder lernten viel über die zukünfigen Bewohner des Insektenhotels. Es  muss unterschiedlich befüllt werden damit sich Wildbienen, Marienkäfer, Ohrenkneifer oder Florfliegen wohlfühlen, erklärte Hermann Bürgin. Er beantwortete auch gerne alle  Fragen rund im die Natur. Nach eimen schmackhaften gemeinsamen Mittagessen wurden die kleinen Häuser fertiggestellt. Voller Stolz über die erbrachte Leistung nahmen die Kinder ihr Werk mit nach hause und versprachen es an richtiger Stelle daheim anzubringen. Für den LBVein wichtiger Beitrag zum Thema Umweltbildung, denn nur was man kennt schützt man auch.

 

Juni 2016, Text: Ellen Kalkbrenner; Bilder Sandra Krug

Frühlingsimpressionen aus der Pflanzenwelt

Die Gruppe freut sich auf die Frühlingspflanzen
Die Gruppe freut sich auf die Frühlingspflanzen

Am Samstag den 30. April hatte sich in Obernau eine kleine, aber sehr interessierte Gruppe eingefunden. Ellen Kalkbrenner begrüßte die Gäste und Judith Henkel führte alle bei strahlendem Sonnenschein  auf einen Rundweg. Sie erzählte, dass dieses Gebiet mit den alten Streuobstbäumen ein FFH Gebiet ist. Flora Fauna Habitat, also besonders geschützt. Judith Henkel erklärte kompetent und verständlich was es am Wegesrand zu sehen gab. Viele der Pflanzen sind essbar oder Heilpflanzen, wusste sie zu berichten. Es wurde deshalb auch oft probiert. Manche schmeckten tatsächlich nach Knoblauch oder Pfeffer, manche sogar süß. Judith Henkel ging auf alle Fragen ein und  erzählte auch über die Streuobstbäume am Wegrand. Die Kinder hatten sichtlich Spaß, sprangen umher und kletterten auf Bäume. Der Junge hatte in der Schule gut aufgepasst, denn er kannte schon einige Pflanzen mit Namen. Es war ein gelungener Spaziergang, darüber waren sich am Schluss alle einig und auch darüber andere Veranstaltungen des LBV zu besuchen.

 

30. April 2016, Text: Ellen Kalkbrenner; Bilder: Ellen Kalkbrenner

Kräuterküche im Frühling

Kräutermahl
Kräutermahl

Am 22. April bot Birgit Ripp, ein langjähriges LBV Mitglied, einen Kräuterkurs der besonderen Art an.   In Hessenthal trafen sich 6 Personen, damit war der Kurs ausgebucht, an Birgit Ripps Kräuterhütte. Jeder bekam ein Klemmbrett und dann ging es ins Gelände um Kräuter zu sammeln. So konnten die Teilnehmer die Namen der Pflanzen notieren, die sie gefunden hatten.  Birgit Ripp wusste viel über das was auf den Wiesen wächst zu berichten. Was oder welcher Teil einer Pflanze  essbar, ungenießbar oder heilend ist. In ihrer Kräuterhütte bekam dann jeder eine Aufgabe. Es wurde zerpflückt, geschnippelt, gerührt und gerieben. Mit großer Freude waren alle dabei. Ganz neue Erfahrungen wurden gemacht, da viele der Wiesenpflanzen daheim nicht auf dem Speisplan stehen. So entstand ein mehrgängiges Menü mit selbstgebackenem Brot, Kräuterbutter, Suppe, Salat und Nachtisch. Frau Ripp spendierte noch eine Flasche Wein und der Schmaus konnte beginnen. Es schmeckte allen ausgezeichnet, was auch an der guten Gesellschaft lag. Birgit Ripp machte mit ihrer herzlichen Art diesen Nachmittag zu einem Erlebnis. Alle hoffen, dass auch im nächsten Jahr wieder so ein Kurs stattfindet. 

Dieses Dankesschreiben erreichte uns bald danach:

Stellvertretend für die 6 TN kann ich nur sagen, dass wir einen wunderbaren informativen und spannenden Nachmittag verbringen durften.

 

April 2016, Text: Birgit Ripp-Ellen Kalkbrenner; Bilder: Margit Scherer-Lange

Die begeisterte Kräutertruppe
Die begeisterte Kräutertruppe

Ein Insektenhotel für den Trafoturm

Teamwork in Goldbach wird groß geschrieben. Am 8. April fand der Werkunterricht der 8. Klasse der  Mittelschule mal nicht im Werkraum der Schule statt, sondern in der Schreinerei Olbrich. Der LBV hat sich für den renovierten Trafoturm noch ein Insektenhotel gewünscht und wie immer war Herr Olbrich zur Stelle. Seine Idee, Goldbacher Schüler mit einzubeziehen, fiel bei ihrem Lehrer Thomas Stenger und Rektor Stein  auf fruchtbaren Boden.  Sechs Jungen und zwei Mädchen  fanden sich  mit Lehrer  Stenger erwartungsvoll in der Werkstatt ein und gaben ihr Bestes. Es wurde unter Anleitung des Schreiners  gebohrt, geschliffen und gesägt .  Der Geselle Markus Rüttger  stand allen ebenso mit Rat und Tat zur Seite. Ellen Kalkbrenner klärte die Schüler darüber auf, welche Tierarten in einem Insektenhotel wohnen  und was an Füllung benötigt wird, damit sich Wildbienen, Marienkäfer und Co darin wohlfühlen. Man sah den Jugendlichen den Spaß bei der Arbeit an. Mit Profigeräten umzugehen in einer echten Schreinerei ist doch mal eine Abwechslung vom normalen Unterricht und man lernt eine ganze Menge dazu. Wenn das große Insektenhotel fertig gebaut und befüllt ist, wird es am Trafoturm angebracht und alle können das Ergebnis bewundern.  Dann fehlen nur noch die Bewohner,  die sich hoffentlich in großer Zahl einfinden.

 

April 2016, Text: Ellen Kalkbrenner; Bilder: Ellen Kalkbrenner

Krötenzaun am Klinikum

Erdkröten laichen am Klinikum Aschaffenburg

Erdkröten haben die angelegten Tümpel hinter den Gebäuden des Klinikums entdeckt und für gut befunden. In großen Scharen kommen sie seit Jahren aus dem Wald und damit leider auch auf einen befahrenen Weg. Dies bemerkte Frau Fuhrmann, eine engagierte Naturschützerin, und machte sich in jedem Frühjahr, vor und nach ihrem Dienst im Klinikum, auf den Weg. Tausende von den kalten Gesellen hat sie seither vor dem Überfahren gerettet. Das hat sich in Krötenkreisen wohl herum gesprochen, denn es wurden immer mehr. Am Anfang noch von Kollegen belächelt, kämpfte Frau Fuhrmann  aber weiter für den Schutz der Kröten und schlug Alarm, weil der Ansturm von ihr nicht mehr zu bewältigen war. Sie informierte den LBV und da war sie genau richtig. Bei einem Ortstermin traf sich die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Aschaffenburg, der LBV, Vertreter des Klinikums und Frau  Fuhrmann. Es war ein berührender Anblick die vielen Kröten gesund und munter im Tümpel schwimmen zu sehen. Ohne Frau Fuhrmann wäre das nicht möglich und wir sind ihr sehr dankbar. Zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Aschaffenburg wurde ein Konzept entwickelt um die Amphibien zu schützen. Das Klinikum kümmert sich inzwischen vorbildlich. Es wurde ein Krötenzaun aufgestellt, Eimer eingegraben und der LBV übernimmt nun das Sammeln. Ohne engagierte Naturschützer wäre unsere Umwelt um einiges ärmer, denn jedes Tier und jede Pflanze ist ein unverzichtbarer Baustein im Netzwerk der Natur. Frau Fuhrmann war von unserer Arbeit so überzeugt, dass sie sich entschlossen hat, dem LBV beizutreten und aktiv mitzuwirken. Wir freuen uns natürlich sehr darüber.

 

 

April 2016, Text: Ellen Kalkbrenner; Bilder: Ellen Kalkbrenner

Krötenzaun am Klinikum
Krötenzaun am Klinikum
Tümpel am Klinikum mit Kröten
Tümpel am Klinikum mit Kröten

Biotoppflege in Kleinkahl

Julia und Ellen bei den Märzenbechern
Julia und Ellen bei den Märzenbechern

Ostersamstag in Kleinkahl. Sieben gestiefelte Leute wurden in den Kahlauen gesichtet als sie durch das Gestrüpp brachen. Suchten sie den Osterhasen? Nein!!! Alex Wack, vom Arbeitskreis Landschaftspflege, hat gerufen und Richard, Ellen, Julia, Björn, Günter und Wolfgang kamen. Die LBV Flächen hatten es bitter nötig und so hatte Alex Wack bereits kräftig vorgearbeitet und alle Äste und Triebe auf den Wiesen abgeschnitten, die nun auf uns warteten. So kämpften sich alle mit Arbeitshandschuhen bewaffnet durch die feuchten Wiesen. Jede Menge Äste und Zweige wurden zusammengetragen und zu großen Haufen aufgeschichtet. Dann rechten Alex, Wolfgang und Björn noch Laub weg um den seltenen Pflanzen, die dort wachsen, Platz zum Treiben zu geben. Nun hat der Boden wieder Luft zum Atmen und  die Natur kann sich erholen.  Der LBV hat 65 ha in Besitz oder Pacht um schützenswerte Flächen zu erhalten. Die Mädels freuten sich besonders an dem herrlichen Anblick der Märzenbecher, die hier auf den Feuchtwiesen wachsen. Eine Brotzeit durfte natürlich auch nicht fehlen. Denn wer arbeitet soll auch essen. Alex war mit der geleisteten Arbeit sehr zufrieden. Wer dazu beitragen möchte die Natur für spätere Generationen zu erhalten, ist bei uns richtig. Bewegung an frischer Luft ersetzt das Fitness Studio und zwei Arbeitseinsätze im Jahr sind  für keinen zu viel. Anhand der Bilder kann man feststellen, dass es allen Spaß gemacht hat gemeinsam ans Werk zu gehen. Alt und Jung arbeiten bei uns Hand in Hand und haben noch was zu lachen. Wenn sie schon lange nach einer Möglichkeit gesucht haben sich abwechslungsreich zu betätigen und sich nach ihren Fähigkeiten einzubringen, dann rufen sie uns an.

 

März 2016, Text: Ellen Kalkbrenner; Bilder: Ellen Kalkbrenner, Alex Wack

Günther und Richard
Günther und Richard
Der ganze Arbeitstrupp und Ellen am Fotoapparat
Der ganze Arbeitstrupp und Ellen am Fotoapparat
Die Arbeit macht Spaß
Die Arbeit macht Spaß

Vogelstimmenwanderung für Einsteiger

Wenn Anfang des Jahres  die ersten Vögel laut ihren Gesang ertönen lassen, wissen wir dass der Winter bald vorbei ist.  Nach dem sich viele Vögel in der kalten Zeit an unseren Futterhäusern gestärkt haben, beginnen sie nun mit der Balz. Aber auch die ersten Zugvögel kommen zurück und erfreuen Auge und Ohr. Doch wer sind all diese gefiederten Gesellen und wie kann man ihr Gezwitscher auseinander halten?  Das ist für einen Laien keine leichte Aufgabe. Der Landesbund für Vogelschutz geht deshalb neue Wege bei der Vogelstimmenwanderung. Es werden aus dem Gezwitscher nur wenige Vogelstimmen ausgesucht und genau erklärt. Am Dienstagabend trafen sich, trotz des kalten Wetters, im Schönbusch 25 Interessierte um mit Gerhard Kraus, dem Vogelspezialisten, den Piepmätzen zu lauschen. Nachdem Ellen und Richard Kalkbrenner, die Kreisvorsitzenden, alle begrüßt und das vielseitige Programm des LBV  für dieses Jahr vorgestellt hatten, ging es in der Abenddämmerung am See entlang. Auf den Wiesen tummelten sich Grau - und Kanadagänse, die sogleich das Interesse der Gruppe weckten. Gerhard Kraus, gab auch da gerne sein Wissen preis. Plötzlich ließ eine Singdrossel ihr Lied ertönen und alle lauschten begeistert. Herr Kraus zeigte ein Bild der Singdrossel und erzählte alles Wissenswerte über den Vogel. Als zeitgleich eine Amsel schmetterte, erklärte er den Unterschied der beiden Stimmen, was für einen Einsteiger gar nicht so einfach war. Reiher zogen über uns hinweg und Gerhard Kraus machte uns auf die großen Nester in den Bäumen aufmerksam.  Wasserhühner und Enten ließen ihre Rufe ertönen und unter den Bäumen auf der anderen Seite des Sees hörten wir noch das Rotkehlchen. Es ist noch früh im Jahr und heute sehr windig, sagte Herr Kraus, deshalb hören wir noch nicht so viel. Bei den nächsten Führungen für Einsteiger am 13. 4. und am 27. 4., wieder um 18 Uhr am Schönbusch, werden wir sicher einen vielseitigeren Chor hören, denn die Zugvögel kommen langsam zurück. Es war in der untergehenden Sonne ein schöner Abendspaziergang, darüber waren sich alle einig,  und dass sie beim nächsten Mal wieder dabei sein wollen.

 

16.März 2016, Text: Ellen Kalkbrenner; Bilder: Ellen Kalkbrenner

Biberexkursion an der Gersprenz

Thomas Wolf mit Biber
Thomas Wolf mit Biber

Heute am 27. Februar haben sich trotz recht kalten Wetters 25 Interessierte an der Gersprenz zur Biberexkursion getroffen. Die zweite Kreisvorsitzende, Ellen Kalkbrenner, begrüßte alle im Namen des LBV auf Herzlichste. Thomas Wolf, unser Experte was Biber betrifft, stellte allen Bernd, den ausgestopften Biber vor, da diese Tiere ja tagsüber kaum zu sehen sind. Wolfgang Neuberger, der Kollege aus Miltenberg, hatte ein Bibergebiss dabei und mit ein paar netten Bildern, war die Einführung recht anschaulich. Zwei Stunden führte Thomas Wolf Erwachsene und Kinder am Fluß entlang und zeigte ihnen die Spuren, die die Tiere hinterlassen hatten. Angenagte Bäume, Biberburgen und sogenannte Biberrutschen, auf denen die Biber ins Wasser gleiten. Thomas Wolf gab sein großes Wissen preis und beantworte die Fragen gern. Viele Fotos wurden gemacht und alle waren sich am Ende einig, dass sich das Kommen gelohnt hatte. Ja, die Exkusionen von Thomas Wolf sind immer wieder ein Erlebnis.

 

Februar 2017, Bild und Text: Ellen Kalkbrenner

Thomas Wolf erklärt
Thomas Wolf erklärt
Nagespuren
Nagespuren
vor der Biberburg
vor der Biberburg

Aufbau des Krötenzaunes am Lufthofweg

Krötenzaun am Lufthofweg
Krötenzaun am Lufthofweg
Ellen hat den Kröterich fest im Griff
Ellen hat den Kröterich fest im Griff

Es ist wieder soweit. Hermann Bürgin hat zusammen mit den Bundesfreiwillgen der Umweltstation den Krötenzaun am Lufthofweg aufgebaut. Am ersten feuchten, sonnigen Tag waren 120 von ihnen unterwegs in Richtung Fasaneriesee und landeten in den eingegrabenen Eimern. Jeden Morgen gehen freiwillige Helfer die Strecke ab und tragen Männchen wie Weibchen über die Straße. Nach dem es wieder kalt wurde stockte die Wanderung. Aber wir wissen, beim ersten Sonnenstrahl sind sie wieder unterwegs. Im See kann man die braunen Gesellen an den im Wasser liegenden Zweigen sehen. Wenn sie gelaicht haben beginnt das Spiel, nur in der anderen Richtung von vorn. Dann heißt es rechtzeitig den Rüclkwanderzaun aufbauen.

 

Bild und Text: Ellen Kalkbrenner

Erhard Pfeifer und die Ortsgruppe Mömbris mit Grünem Engel ausgezeichnet


Erhard Pfeifer nimmt, auch im Namen der Ortsgruppe Mömbris, den "Grünen Engel" durch den Regierungspräsidenten Herrn Beinhofer in Würzburg in Empfang. Seit über 40 Jahren leistet Erhard Pfeifer herrvorragende Arbeit im Bereich Artenschutz, Umweltbildung und bei der Biotoppflege. Viele Jahre war er  Vorsitzender der Ortsgruppe Mömbris. Wenn Hilfe gebraucht wird, ist er auch in der Umweltstation in Kleinostheim handwerklich tätig. Der Einsatz der Ortsgruppe Mömbris kennt keine Grenzen. Die gute Verbreitung von Uhu und Steinkauz im Kreis Aschaffenburg ist dem großen Einsatz der Ehrenamtlichen in Mömbris zu verdanken. Ihr Naturerlebnistag ist in der ganzen Umgebung bekannt.