Mit dem Insektensommer wollen wir auf die enorme Bedeutung der rund 33.000 Insektenarten in Deutschland aufmerksam machen und Gesellschaft, Politik und Landwirtschaft für den Schutz dieser
Tiergruppe sensibilisieren. Käfer, Wildbienen, Schmetterlinge, Wanzen und Ameisen sind für unsere Ökosysteme und uns Menschen unverzichtbar. Die Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der
Insekten sind eine wichtige Ergänzung für ein landesweites, professionelles Monitoring, das die Landesregierung bald anpacken sollte.
Anfang Juni und Anfang August sind alle bayerischen Naturfreunde aufgerufen, sich am besten mit Hilfe einer Becherlupe auf Insektensuche zu begeben. Beobachten und zählen kann man fast überall:
im Garten, auf dem Balkon, im Park, auf der Wiese, im Wald, an Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen
Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Die Ergebnisse können in Kürze hier gemeldet werden
Jedes Insekt zählt – und wird gezählt. Daneben wird je Zählzeitraum besondere Aufmerksamkeit auf acht in Deutschland besonders häufig vorkommende Arten gerichtet. Im August
sind dies die Tagfalter Schwalbenschwanz und Kleiner Fuchs, der Sieben-Punkt-Marienkäfer, die Ackerhummel, die Holzbiene, die Libellenart Blaugrüne Mosaikjungfer, die Heuschrecke Grünes Heupferd
und die Streifenwanze.
Wer viele Insekten sehen will, sollte an einem sonnigen, warmen, trockenen und windstillen Tag losziehen.