Gemeinsam Bayerns Natur schützen

Uhu

Uhu - Foto: Christoph Bosch
Uhu - Foto: Christoph Bosch

Der Uhu ist im Kreis Aschaffenburg seit einigen Jahren wieder eingewandert. Zu verdanken ist das der akribischen Arbeit weniger Aktiver unter Leitung von Thomas Stadtmüller aus der Ortsgruppe Mömbris. Durch die Vorbereitung und den Schutz von Steinbrüchen im Kreis war es möglich, dem Uhu wieder ein Umfeld zu präsentieren, das er auch angenommen hat. Einige Einzelheiten zu dieser größten Eulenart finden Sie nachstehend.

Der Uhu im Kurzporträt

Der Uhu ist ein nachtaktives Tier.

Die unverwechselbaren Kennzeichen: der massige Körper, der dicke Kopf, die meist auffälligen Federohren und die großen, nach vorne gerichteten orangegelben Augen. Sowohl der deutsche als auch der wissenschaftliche Name des Uhus Bubo bubo ist eine Ableitung seines Rufs, der zeitig im Jahr nachts kilometerweit zu hören ist.

Die Evolution hat den Uhu für die nächtliche Jagd mit Supersinnen ausgestattet: Mit Augen hundertmal lichtempfindlicher als die der meisten Vögel. Mit Ohren wie Parabolspiegel für den leisesten Laut. Mit schallgedämpften Federn für den geräuschlosen Flug.

Der Uhu jagt am liebsten im offenen und nur locker bewaldeten Gelände, nicht aber im tiefen Wald. Zum Brüten bevorzugen Uhus einen Platz in Felsen oder Steinbrüchen, der vor Regen geschützt und im Flug leicht erreichbar ist. In Landschaften ohne Felsen brütet er ausnahmsweise auf dem Waldboden am Fuß eines mächtigen Baumes oder im ausgedienten Nest großer Greifvögel.

Bei den Uhus ist das Weibchen das starke Geschlecht. Es ist mit bis zu 70 Zentimetern Körpergröße, 180 Zentimetern Flügelspannweite und drei Kilo Gewicht größer und schwerer als das Männchen. Noch bei winterlichen Verhältnissen legen Uhus meist zwei oder drei Eier. Fünf Wochen wird gebrütet, dann schlüpfen die jungen Uhus. Noch sieben Monate brauchen sie die Eltern. Dann suchen sich die jungen Uhus ein eigenes Revier.

Ein Uhu kann bis zu 20 Jahre alt werden.