Der LBV besitzt in und um Aschaffenburg mehr als 30 ha Biotopflächen. Weitere 35 ha sind gepachtet. Diese Flächen sind zum Erhalt einiger Arten der Flora und Fauna im Kreis Aschaffenburg ein
wichtiger Baustein neben Landschaftsschutzgebieten und anderen Flächen, die der Natur überlassen bleiben. Dazu zählen jedoch auch Kulturflächen wie Streuobstwiesen mit einem altersgerechten
Baumbestand.
Alle LBV Flächen im Kreis werden jährlich überprüft und notwendige Pflegemaßnahmen eingeleitet. Das kann z.B. eine Mahd im Frühjahr und Herbst sein, oder das kontrollierte Freischneiden von
Uferflächen um eine komplette Verbuschung zu vermeiden. Der Arbeitskreis koordiniert auch den Einsatz der ehrenamtlichen LBV-Helfer für Landschaftspflegemaßnahmen.
Dieser Abschnitt der Homepage befindet sich noch im Aufbau und wird fortlaufend ergänzt
Status und Flächenbesitz LBV
Am Godelsberg in Aschaffenburg hat der LBV zwei Streuobstflächen an einem Südhang gepachtet.
In Goldbach hat der LBV drei Flurstücke am Westhang westlich des Handberger Wegs am Rand der Klingenbach-Schlucht gepachtet.
Schützenswerte Lebensgemeinschaften und Lebensräume
- Streuobstwiese
- Hecke
- Gehölze
- Wiese
Bedeutende Tier- und Pflanzenarten
- Nussbaum
- großer Speierling
- Gartenrotschwanz
- Breitblättriger Ständelwurz (heimische Orchidee)
Naturschutzziele des LBV
Status und Flächenbesitz LBV
In Bessenbach gehören dem LBV ein Trafoturm in Keilberg , mehrere kleine Flurstücke am Oberlauf des Michelbachs in Straßbessenbach und im Süden ein
Streuobstbereich sowie zwei Flächen mit Gebüsch und Schilfröhricht in Oberbessenbach.
Schützenswerte Lebensgemeinschaften und Lebensräume
- Bach mit Auwaldstreifen, Weidengebüsch und Schilfröhricht
- Gebüsch
- Bach mit Schilfröhricht
- Bruchweide mit Totholzanteil
- Trafoturm mit zahlreichen Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse
Bedeutende Tier- und Pflanzenarten
- Neuntöter
- Alle Grasmückenarten
- Sumpfrohrsänger
- Teichrohrsänger
Status und Flächenbesitz LBV
Das Schutzgebiet liegt überwiegend im Westen von Großblankenbach im Kahlgrund mit den Biotopen Wiese, Wald, Röhricht und Hochstaudenflur entlang des Krombachs.
Nördlich von Großblankenbach befindet sich eine Eigentumsfläche des LBVs , die als Wiese vor einigen Jahren neu eingesät wurde. Etwas weiter östlich hat der LBV eine
Streuobstwiese mit Apfel- und Birnbäumen gepachtet, die von Rindern beweidet wird. Südlich von Erlenbach gehört dem LBV eine Waldfläche.
Schützenswerte Lebensgemeinschaften und Lebensräume
- Quellbach
- Tümpel
- Wald
- Schwarzerlen- Auwaldrest
- Streuobstwiesen
- Totholz
Bedeutende Tier- und Pflanzenarten
- Quelljungfer
- Feuersalamander
- Rotmilan
- Wald-Frauenfarn
- Hexenkraut
- Großer Wiesenknopf
- Japanisches Goldröschen
- Goldnessel
- Nelkenwurz
Status und Flächenbesitz LBV
Die ehemalige Kiesgrube Höfling befindet sich in der Untermainebene in ehemaliger Main-Terrassenlage nordöstlich von Großostheim.
Schützenswerte Lebensgemeinschaften und Lebensräume
- Magerrasen
- Grünlandbrachen
- Landschaftsschutzgebiet
- Trinkwasserzone II
- Steilwände
- Silbergrasfluren
Bedeutende Tier- und Pflanzenarten
- Schwarzmilan
- Pirol
- Wendehals
- Sumpf-Schwertlilie
- Zauneidechse
- Helm-Knabenkraut
Status und Flächenbesitz LBV
In Kleinkahl hat der LBV viele Pacht- und Eigentumsflächen, die überwiegend recht nah beieinander liegen und damit ein wertvolles Schutzgebietsnetzwerk bilden
Schützenswerte Lebensgemeinschaften und Lebensräume
- Feuchtflächen
- Tümpel
- Feuchtgrünland
- Hochstaudenflur
- Glatthaferwiesen
- Hecken
Bedeutende Tier- und Pflanzenarten
- Europäische Wasserfeder
- Speierling
- Neuntöter
- Eisvogel
- Mehlschwalben
- Libellen
- Erdkröte
- Bergmolch
- Fadenmolch
Status und Flächenbesitz LBV
Besonders bedeutend sind die „Bruchwiesen“ in Kleinostheim östlich des Ortsteils Waldstadt.
Schützenswerte Lebensgemeinschaften und Lebensräume
- Land-Schilfröhricht
- Tümpel
- Bach
- Hecken
Bedeutende Tier- und Pflanzenarten
- 24 Libellenarten, u.a. Spitzenfleck und südlicher Blaupfeil
- Sumpfrohrsänger
- Teichrohrsänger
- Kuckuck
- Weißstorch
- Schlingnatter
- Zauneidechse
Status und Flächenbesitz LBV
Dieses weitgehend zusammenhängende Schutzgebiet ist ein wichtiges Element im Biotopverbundsystem Kahltal zwischen Spessart und dem Maintal. Im Jahr 2000 wurde ein Pflege- und
Entwicklungsplan für dieses entwickelt.
Schützenswerte Lebensgemeinschaften und Lebensräume
- Wiesen
- Röhrichte
- Hochstaudenfluren
- Tümpel
Bedeutende Tier- und Pflanzenarten
- Wiesenknopf-Glatthaferwiesen
- Wiesenknopf-Ameisenbläuling
- 17 Libellenarten
- Erdkröte
- Teichfrosch
- Grasfrosch
- Teichmolch
- Europäischer Froschbiss
- Eisvogel
- Wasseramsel
- Gebirgsstelze
- Trauerschnäpper
- Biber
In Krombach befinden sich auf den LBV-Flächen Gehölze, eine quellige Feuchtwiese und ein Schilfröhricht mit Tümpeln sowie einem sumpfigen bis nassen Röhricht mit
Sumpf-Schachtelhalm und Sumpf-Schwertlilie.
Hier wurden fünf Libellenarten erfasst. Die Biotopausstattung in Krombach wäre auch für den Kleinen Blaupfeil geeignet. Zwar wurde die Art ca. 2km südlich der Fläche
dokumentiert (Malkmus, 2012), bei den Begehungen jedoch nicht angetroffen. Die LBV-Fläche kann als Fortpflanzungsgewässer optimiert werden.
Sumpf- und Teichrohrsänger singen im Schilf und neben der Fläche konnte ein Feldschwirl kartiert werden, der in Bayern auf der Vorwarnliste steht und in ganz Deutschland gefährdet ist.
Das Feuchtgebiet in Krombach bietet mit seiner Vielzahl verschiedener Strukturen ein geeignetes Bruthabitat. In Krombach befinden sich viele zusammenhängende Flächen im Besitz von LBV oder BUND.
Der Kauf weiterer Flächen wird empfohlen und ist bereits in Planung.
Die Mömbriser Flächen sind weiter zerstreut in die Gemarkungen Königshofen an der Kahl (im Osten), Mensengesäß, Mömbris und Reichenbach (eine Fläche im
Südwesten).
Bei den Königshofener Flächen im Osten handelt es sich um Waldflächen mit naturnahen Bachabschnitten sowie eine lange wegbegleitende Baumhecke. Der Waldlaubsänger wurde hier
erfasst, eine in Bayern stark gefährdete Art der Roten Listen.
In Strötzbach, einem Ortsteil von Mömbris, gehören dem LBV mehrere Waldflächen am Fleutersbach. Hier wurden unter anderem die seltene Gestreifte Quelljungfer, der Feuersalamander und
der Grasfrosch kartiert.
In Mensengesäß hat der LBV im Zuge der Flurbereinigung eine kleine Buchenwaldfläche erworben. Sie liegt an einem Seitenbach der Kahl am Hang weiter südlich)
zwischen intensiv bewirtschafteten Äckern mit Hecke und jungen Streuobstbäumen.
In Reichenbach besitzt der LBV eine Feuchtwiese mit Flatterbinse und Sumpf-Segge in der Aue des Hohlenbachs.
Nördlich von Molkenberg gehören dem LBV ebenfalls zwei Feuchtflächen. Früher befand sich hier das Vereinsheim der Ortsgruppe Mömbris. An Biotopen finden sich hier ein Tümpel, eine
feuchte Hochstaudenflur und ein Gehölzriegel mit Traubeneichen und Zwetschgen.
Die Pachtfläche nordwestlich von Westerngrund-Huckelheim ist 2,9 ha groß und ein Geschützter Landschaftsbestandteil. Sie liegt im Kahlgrund im Vorderen Spessart. Nördlich und
westlich grenzt sie an Wald an , nach Süden und Osten ist sie von Äckern und Wiesen mit Feldlerchen umgeben. Südexponiert und strukturreich stellt sie mit einem
Mosaik aus unterschiedlichen Biotoptypen wie Wiese, Altgrasbeständen, Gehölzen und Feuchtbereichen für viele Tierarten einen wichtigen Lebensraum dar.
Im Westen fließt eine Hangquelle, hier befindet sich eine feuchte Hochstaudenflur mit einem Kohl-Kratzdistel-Bestand. Der östliche Teil ist eher trocken und mager, im
Nordosten befinden sich zwei Tümpel. Am Zugang im Südosten befindet sich eine gemähte Wiese mit Tausengüldenkraut, wo früher einmal bodensaurer Magerrasen vorhanden war.
Das Schutzgebiet ist von Gehölzen eingefasst, die sich überwiegend aus Feld-Ahorn und Vogel-Kirsche zusammensetzen. Strauchschicht aus Weißdorn, Schlehe und weiteren Arten,
Krautschicht mit Giersch. Teils sind die Gehölze von Waldrebe überwachsen. Zwischen den Gehölzinseln wechseln ruderale Wiesenbrachen mit Hochstaudenfluren aus Beifuß,
Odermennig u.a. Arten sowie kleinen, nicht mehr genutzten Streuobstbeständen. Auch in den Brachflächen wachsen Gehölze empor (Schlehe, Brombeere). Stellenweise
herrschen Stickstoffzeiger wie Topinambur (aus Wildacker-Samenmischung) oder Brennnessel vor. An einem Rosengebüsch im Südosten des Gebiets konnten Neuntöter bei der Fütterung
beobachtet werden.